Telekom: Unklarheiten bei Prepaid-Karten
14. September 2010 von Karsten Fohlnick
Die Nutzung einer Prepaid-Karte von der Telekom erfordert offenbar zunächst eine kleine Fortbildung. Nur dadurch lässt sich erklären, dass die Telekom öffentlich gemacht, was die Kunden machen müssen, um eine Abschaltung ihrer Karte zu verhindern. Doch dabei gibt es scheinbar Interpretationsspielraum.
Die Frage der Vertragslaufzeit
Damit die Prepaid-Karte der Telekom als aktiv bezeichnet werden kann, muss der Kunde sie mit 15 Euro aufladen. Dadurch verlängert sich der Vertrag, der eigentlich unbefristet ist, um weitere 24 Monate. Oder doch nicht?
In einem Händler-Newsletter von „Teletarif“ ist zu lesen, dass es durch die Aufladung lediglich zu einer Verlängerung von 15 Monaten kommt. Oder war es doch anders?
Die Telekom dementiert diese Meldung und stellt klar, dass sich der Vertrag nur um zwei Monate verlängert, wenn mit einem Anruf, einer SMS oder einer MMS Umsatz erzielt wurde.
Schweigen im Walde beim Einkaufen
Wer sich eine neue Prepaid-Karte der Telekom zulegt, wird beim Kauf der Karte auf keinerlei Details diesbezüglich hingewiesen. Im Gegenteil, die Telekom bewirbt mit ihren Prepaid-Karten weiterhin Kunden, die den Wunsch verfolgen, einfach nur erreichbar sein zu wollen. Doch genau das kann unangenehme Folgen haben. Denn wer der Werbebotschaft folgt und das Handy hauptsächlich nutzt, um sich anrufen oder ansimsen zu lassen, kann auch eine SMS der besonderen Art erhalten.
Wird mit der Prepaid-Karte der Telekom zu wenig telefoniert oder gesimst, bekommen die betroffenen Kunden irgendwann eine SMS des Telekommunikationsunternehmens, in dem es heißt, dass eine Kartenkündigung droht, wenn sich das Kundenverhalten nicht ändert.
Bereits im Juli hatte die Telekom demonstriert, wie ernst es ihr ist und 700.000 Prepaid-Karten einfach angeschaltet.
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