Kosten für nicht genutzte SIM-Karten bei O2
12. August 2009 von Karsten Fohlnick
O2 will in Zukunft neue Gebühren einführen. Diese betreffen nicht etwa Auslandtarife, sondern die SIM-Karte. Wer die zwei Monate nicht mehr benutzt, soll zur Kasse gebeten werden. Zu Beginn handelt es sich lediglich um einen Euro, doch möglicherweise erhöht O2 die Kosten weiter.
Natürlich trifft die neue Kartengebühr nur für Kunden des Anbieters zu, die innerhalb der vorgegebenen Zeit weder telefonieren noch eine SMS verschicken. Damit auch alle Kunden an die neue Regelung denken, wurden bereits Meldungen verschickt, die die Kunden auf die Gebühren vorbereiten. In diesen wurde darauf hingewiesen, dass Kosten von einem Euro bei Nichtnutzung der SIM-Karte anfallen. Der fällige Betrag wird später von der Karte abgebucht, solange auf dieser noch ein Guthaben vorhanden ist. Sollte kein Geld auf dem Handy sein, wird der Abzug aufgeschoben, bis der Kunde das Gerät wieder auflädt. In Form eines Sonderkündigungsrechtes wollen die Betreiber von O2 ihren Nutzern entgegenkommen. Wer nicht mit den neuen Regeln einverstanden ist, kann jederzeit kündigen. Über diese Maßnahmen sollen zukünftig Kosten für die Rufnummernverwaltung gespart werden.
Viele SIM-Karten sind momentan von O2 im Umlauf, die entweder gar nicht oder nur sehr selten genutzt werden. Der Anteil der betroffenen Kunden liegt jedoch unter zwei Prozent, da die überwiegende Mehrheit ihr Handy noch nutzt. Neukunden haben eine Zeit von drei Monaten, um sich an die neue Regelung zu gewöhnen. Wenn der Kunde später mit der SIM-Karte nicht mindestens drei Euro Umsatz im Monat macht, fallen die entsprechenden Gebühren an. Auch bei dem Anbieter Klarmobil gibt es bereits eine ähnliche Regelung.
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