E-Plus fordert Mindestumsatz bei Prepaid-Karten
18. August 2009 von Karsten Fohlnick
Neben vielen anderen Prepaid-Anbieter fordert jetzt auch E-Plus einen Mindestumsatz bei den beliebten Karten. Normalerweise braucht man die Karte nur aufzuladen, wenn man auch wirklich damit telefoniert. Das ist jetzt jedoch vorbei.
Aufgrund hoher Verwaltungskosten werden die Prepaid-Karten-Besitzer jetzt auch zur Kasse gebeten. Seit letzter Woche haben die E-Plus Kunden eine SMS bekommen, in der die Änderungen bei der Nutzung und die Vertragsbedingungen nochmal hinweisend genannt wurden. Betroffen sind vor allem die Personen, die ihr Telefon nur sehr selten zum Telefonieren oder SMS-Schreiben nutzen. Demnach sollen die Kunden ab September einen Euro Mindestumsatz pro Monat bezahlen, selbst wenn die Karte ungenutzt im Telefon bleibt. Dies gilt allerdings nur, wenn man als Kunde die SIM-Karte zwei Monate lang nicht aktiv nutzt. Ist man mit diesem Vorhaben jedoch nicht einverstanden, kann man auch von seinem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen. Weitere Informationen zu diesem Recht bekommt man von seiner kostenlosen Service-Nummer. Die 77770 wurde extra für diesen Zweck eingerichtet und beantwortet alle Fragen. Das Kündigungsrecht kann man jedoch nur bis zum 10. September einsetzen. Später stehen nur noch die normalen gesetzlichen Wege zur Verfügung. Die Kündigung selbst muss aber auch in diesem Fall schriftlich erfolgen.
Die Gebühr von einem Euro wird direkt von der Karte abgebucht, sofern hier genügend Guthaben vorhanden ist. Von der neuen Bedingung sind jedoch nur E-Plus eigene Kunden betroffen. Blau, Simyo oder vybemobile Kunden bleiben noch verschont. Doch auch die Kunden des T-Mobile Resellers klarmobil müssen sich mit so einer Gebühr seit Anfang Juli befassen.
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