Keine anonymen Prepaid-Karten in Spanien mehr
4. November 2009 von Karsten Fohlnick
In Spanien ist jetzt erst die Frist abgelaufen, sodass sich die Besitzer von Prepaid-Karten jetzt registrieren müssen. Die anonymen Handykarten wurden dabei nach und nach abgeschaltet und konnten nur noch die Notrufnummern wählen. Auch Anrufe gingen nicht mehr ein.
Bei den Prepaid-Karten in Spanien muss jetzt auch immer eine Adresse hinterlegt werden. Wer diese bisher nicht nachgetragen hat, kann die Karte nicht mehr gebrauchen. Bisher war es hier auch üblich, dass die Prepaid-Karten auch ohne Adresse und anonym vergeben werden konnten. Mittlerweile ist dies jedoch nicht mehr der Fall. In Spanien soll es jedoch noch immer vier Millionen anonyme Prepaid-Karten geben. Diese wurden jetzt abgeschaltet. Dabei geht die Regierung jedoch davon aus, dass sie sowieso kaum noch genutzt worden sind. Schon seit Monaten war bekannt, dass diese bis Anfang November registriert werden müssen und unregistrierte Karten danach nicht mehr zu gebrauchen sind. Das Telefonieren ist damit mit den anonymen Karten nicht mehr möglich. Dieses Gesetz wurde zur Bekämpfung des Terrorismus erlassen im Oktober 2007. Die damals getroffene Übergangsregelung sollte für zwei Jahre gelten. Diese zwei Jahre sind jetzt abgelaufen gewesen. Die meisten Mobilfunkanbieter haben in den vergangenen Wochen ihre Kunden über die Neuregelung informiert. Auch eine Kampagne wurde bereits gestartet im März, damit die Kunden darauf hingewiesen werden. Zur Anmeldung brauchten die Kunden nur mit einem amtlichen Ausweis zum Anbieter gehen, und sich die Adresse registrieren zu lassen. Es ist immer noch möglich, die noch ausstehenden Nummern zu erhalten.
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