Das freischaltete Handy mittels SIM-lock Code wird so zum prepaid Handy
29. Dezember 2009 von Karsten Fohlnick
Jedes Handy, das man in Verbindung mit einem Vertrag erhält, wurde vom Hersteller mit einem SIM-lock-Code versehen. Dieser Code verhindert das Telefonieren mit anderen fremden SIM-Karten.
Damit möchte die Telefongesellschaft den Kunden anhalten, die vertraglich vereinbarte Leistung auch in Anspruch zu nehmen. Denn es ist ja so, dass das neue eigentlich preislich intensive Mobiltelefon bei Abschluss „kostenlos“ an den Nutzer abgegeben wird. Bei gängigen Telefonverträgen ist das neue Handy sozusagen die Dreingabe und der Anbieter verdient an der folgenden Netznutzung durch den Kunden und an der Grundgebühr. Nicht jeder ist damit glücklich und möchte vielleicht schon während der Laufzeit des Vertrages ein anderes Netz nutzen, weil es kostengünstiger ist. Mit einer Prepaid-Card ist das zum Beispiel möglich. Nun ist es leider so, dass die SIM-Sperre mindestens die zwei Jahre der Vertragsdauer auf dem Handy gilt.
Alternativ könnte man den Hersteller nach dem SIM-lock fragen, um ihn aufzuheben. Doch verlangt dieser immer eine hohe Freischaltgebühr. In der Regel sind das circa 100 Euro, die dafür anfallen. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Code der SIM-Sperre selbst zu knacken. Das ist aber alles andere als einfach, denn der SIM-Code ist eine sehr lange Nummer, deren Eingabe man auf keinem Menüpunkt im Handyprogramm findet. Dafür gibt es eine spezielle Tastenkombination, welche die Hersteller tunlichst vermeiden zu publizieren. Im Internet findet man aber mit einiger Ausdauer sicherlich den einen oder anderen Hinweis oder sogar die Software, die das ermöglicht. Auf einigen Webseiten werden die entsprechenden Programme sogar kostenlos zum Herunterladen angeboten. Eines sollte man sich noch gewiss sein, die Garantie des Gerätes ist nach der eigenmächtigen Endsperrung hinfällig geworden.
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